Freitag, 9. Dezember 2011
... nach Kerala. Genauer Varkala. Das Paradies!
Mit dem Zug bin ich dann noch eine Nacht gefahren. Oder einen ganzen morgen. Von 3 Uhr bis ich mittags dann endlich in Varkala angekommen bin. Eins kann man von der indischen Eisenbahn (sie verdient noch diesen Namen, das hat alles etwas sehr sub-modernes): pünktlich ist sie! Gemütlich? Nein! Mit Klimaanlage? Nicht die Exemplare die ich kennen lernen durfte. Kennt jemand die Nachtzüge der Deutschen Bahn mit den 6er Abteilen? Ich hatte vor ein paar Jahren mal den Fehler gemacht so was zu buchen. Das hier war die indische, nicht sehr saubere Ausgabe eines 20er Abteils... Aber es gibt auch andere Züge. Das habe ich gelesen und im Kino gesehen! Und ich bin froh überhaupt aus Kerala weggekommen zu sein. Just in diesen Tagen mögen sich die Nachbarstaaten Kerala und Tamil Nadu (wo Madras liegt) gar nicht leiden und streiten sich um irgendeinen Staudamm. Der Indian Express titelte mit einem Bild auf dem zwei Rucksackreisende laufen mussten, also Kilometerweit. Das sollte mit erspart bleiben. Und dafür kann man schon mal dankbar - und sehr genügsam - sein.
Bilder vom Zug erspare ich Euch. Bilder aus dem Fenster, dann schon in Kerala sind schöner:



Und die Ankunft dann erst! Varkala wird als das momentane Mekka der Aussteiger- und Weltreisenden-Abhänger-Kenner beschrieben. Das erfahre ich natürlich hier vor Ort aber teilweise auch im Internet. Meinetwegen hat es den Titel auf jeden Fall verdient!


So sieht es aus meinem Fenster aus:




Glücksgefühle entstehen so: Einfach hier lang spazieren, mehrmals täglich. Vor und nach dem Essen.



Und hier verbringe ich nun 3 wunderschöne Tage. Vor allem mit nichts tun. Aber auch schlafen, essen und lesen bestreiten einen erheblichen Teil der Zeit. Und da ich im Restaurant unter meinem Zimmer auch einwandfreies Internet habe, verbringe ich da die restliche süße Zeit.




Hier geht es mir sehr gut!





Der erste Roman ist schon durch. Und die Lonely Planet-Auszüge mit dem selbstgebastelten Einband auch... (aber die Idee war trotzdem gut, Anne. Und hält ja auch noch).




Morgen (Samstag) geht es ins "Treatmenthouse". Ich finde das klingt ein bisschen nach "Neues aus der Anstalt"... Ich werde berichten, wie es da wirklich ist!

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Einmal durch Südindien: Von Pondicherry über Madurai...
In Madurai angekommen geht es fast schon direkt weiter mit Tempeln. Hier ist ein besonders großes und den Indern auch sehr wichtiges Exemplar. Nach dem sehr entspannten Tag in Pondicherry stand jetzt Kultur auf dem Programm. Die Enttäuschung neben der beschwerlichen Reise und einem unschönen Hotel: Ich komme nicht in den Tempel! Oder vielmehr mein Laptop kommt nicht rein. Und das nachdem ich erst zu früh da war, dann schon einen anderen Tempel oder Palast und das Gandhi-Museum besucht und lange in wieder einer Schlange stand und schon meine Schuhe abgegeben hatte (was mir am Ende der Schlange erst von stark bewaffneten Herren nahegelegt wurde, versteht sich). Das reichte. Die Entscheidung zwischen Tempel und Laptop brauchte nicht lang. Auch der freundliche Herr der meine Schuhe in Verwahrung genommen hatte, riet mir davon ab den Rucksack oder irgendetwas wirklich wertvolles bei ihm zu lassen. Das fand ich eine faire Aussage. So habe ich den Tempel also nur von außen, dafür aber von allen Seiten, gesehen. Innen wäre ein Bereich sowieso ganz verschlossen für Ungläubige geblieben.
Am nächsten morgen um 3 Uhr geht es mit vielen Mückenstichen mehr wieder weiter. Madurai: Alles in Allem eher ein Fehlschlag.

Eine recht "normale" indische Stadt...

Mit vielen Ständen. Glänzendes ist hier besonders hoch im Kurs. Und Stoffe. Viele Stoffe.
Dinge die glitzernd sind hoch im Kurs!
Der Sri Meenakshi Tempel. Wei gesagt, von außen...





Der Thirumalai Nayak Palace. Fand ich fast noch hübscher:

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